Berlin Overload (Buchprojekt)

Young Aduld, Dystopischer Roman, Climate Fiction

Antonia Phan, die Protagonistin aus Berlin Overload

Berlin Overload ist ein dystopischer Roman, der am Ende des 21. Jahrhunderts spielt. Berlin ist vom fortschreitenden Klimawandel gezeichnet: Der Grundwasserspiegel ist gesunken und es herrscht Wasserknappheit. Gleichzeitig ist die Stadt durch Klimaflüchtlinge überbevölkert und wurde in sechs bewohnte Zonen aufgeteilt. Eine Lösung, die zwar das Überleben der Menschen sichert, aber vor allem in den ärmeren Zonen für unhaltbare Lebensbedingungen sorgt. Antonia wächst in der ärmsten Zone 0 auf und nutzt ihre einzige Chance, durch Bildung in die sozial besser gestellten Zonen aufzusteigen. Doch dabei erfährt sie die Wahrheit über die Verteilung der knappen Ressourcen. Gleichzeitig bedroht eine rechtsextreme Partei mit radikalen Gesellschaftsvorstellungen die wackelige Demokratie.

Berlin Overload entwirft ein Zukunftsszenario, wie es aussehen könnte, wenn sich das globale Wirtschaftssystem nicht grundlegend ändert und sich die Mächtigen weiterhin gegen eine Klimawende sperren.

Mit Berlin Overload habe ich im Jahr 2022 erfolgreich am National Novel Writing Month (NaNoWriMo) teilgenommen. Geplant ist ein Zweiteiler, dessen erster Teil komplett vorliegt. Der zweite Teil ist in der Recherche- und Planungsphase.

Die Wasserknappheit ist eines der Bauptprobleme, mit denen die Menschen in Berlin Overload zu kämpfen haben

Die Handlung von Berlin Overload

Berlin 2075: Die deutsche Hauptstadt ist aufgrund des Klimawandels massiv überbevölkert. Wasserknappheit, Artensterben und Wetterextreme erschweren auch hier das Leben, doch im Gegensatz zu weiten Teilen der Erde ist es noch möglich. Damit die Stadt nicht völlig im Chaos versinkt, wurde sie vor mehr als zehn Jahren in sechs bewohnte Zonen aufgeteilt. Zwischen den Zonen gibt es Zäune. Die Bewohner der unteren Zonen dürfen nur mit Genehmigung und Geld in die oberen Zonen. Auch die wenigen Grünflächen der Stadt sind streng geschützt und kaum zugänglich. Für die Armen gibt es Aufstiegsmöglichkeiten, durch Bildung können sie jede Karriere anstreben.

Antonia Phan nutzt ihre Chance und besucht ab der 5. Klasse die Grundschule* in Zone 2. Dort lernt sie Elias kennen, der ihr engster Verbündeter und Partner wird.

Je weiter Antonia in die höheren Zonen aufsteigt, desto enger scheint die Welt um sie herum zu werden. Sie erhält Einblick in ein ungerechtes Klassensystem, dessen Rädelsführer am Status quo festhalten, der ihnen ein Leben im Überfluss garantiert. Die Entscheidung der Regierung, Schülerinnen und Schüler aus den unteren sozialen Schichten Aufstiegschancen und möglicherweise Einfluss zu gewähren, passt ihnen nicht. Wenn die Aufsteiger ihr altes Leben nicht aufgeben und nicht bereit sind, sich in das System einzufügen, werden sie aussortiert und zurückgeschickt. Antonia wird von ihrer Familie getrennt und darf ihre Ambitionen, die Welt gerechter zu machen, fortan nicht mehr offen zeigen.

Zudem verschafft sich eine neue rechtspopulistische Partei namens Der Neue Weg immer mehr Gehör. Die Partei idealisiert den Klimawandel als natürliche Selektion, der sie im Falle einer Regierungsübernahme „auf die Sprünge helfen“ will. Der Neue Weg wird zur Bedrohung für die schwächelnde Demokratie. Antonia findet heraus, wie es in einer demokratischen Gesellschaft überhaupt zur Einführung solcher Zonen kommen konnte. Ihr vor Jahren ermordeter Vater scheint bei den dramatischen politischen Ereignissen eine wichtige Rolle gespielt zu haben. Und er hat einen Auftrag für sie: die Welt zu verändern. Doch wird sie bis zum Abitur durchhalten? Oder wird sie von der Schule fliegen?

*In Berlin geht die Grundschulzeit von Klasse 1-6.

Die Hauptfiguren

Antonia und Elias am Tag, an dem sie sich kennenlernen

Antonia Phan

Antonia ist die Protagonistin in Berlin Overload. Die Geschichte beginnt, als sie zehn Jahre alt ist. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihren vier jüngeren Halbgeschwistern in der Gropiusstadt – Zone 0. Am Ende des ersten Teils ist sie 18 Jahre alt. Antonia ist selbstbewusst und humorvoll. Ihre Hobbys sind Müllwrestling und später Boxen. Dabei gewinnt das drahtige Mädchen sogar gegen Jungs, die älter und größer sind als sie. Antonia hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Ruhig und überlegt zu handeln, ist nicht gerade die Stärke des impulsiven Mädchens. Manchmal reagiert sie schroff, wenn es darum geht, Gefühle zu zeigen, aber sie hat ein großes Herz, das im Laufe der Geschichte immer wieder auf die Zerreißprobe gestellt wird.

Antonia beim Müllwrestling

Elias Richter

Elias ist vernünftig, ordentlich und hat die Gabe, überall, wo er hinkommt, sofort zum Klassen- oder Schulsprecher gewählt zu werden. Auch er hat einen ähnlich ausgeprägten Gerechtigkeitssinn wie Antonia, schafft es aber, nach außen hin so angepasst zu wirken, dass niemand auf die Idee kommt, er könnte rebellische Gedanken hegen. Er ist immer an Antonias Seite, unterstützt sie und hilft ihr oft aus der Patsche. Mal lässt er sich von ihrem Humor und ihrer Spontaneität anstecken, mal sagt er ihr, dass ihre letzte Aktion ihn Jahre seines Lebens gekostet hat. Elias ist in Baumschulenweg, Zone 2, geboren und aufgewachsen und hat eine jüngere Schwester.

Berlins Zonen

Ein zentrales Thema von Berlin Overload ist die Einteilung Berlins in Zonen. Es gibt die bewohnten Zonen 0-5 und die Naturzonen I-III. Antonia wächst in Zone 0 auf, ihre Familie zieht später in Zone 1. Die Zonen sind nicht konzentrisch angeordnet, sondern „wachsen“ aus der aktuellen Lage, Infrastruktur, Bebauung und Sozialstruktur. Es ist viel Fiktion dabei, so ist davon auszugehen, dass die Wohngebiete in den Zonen 0 und 1 im Laufe der Zeit dicht bebaut wurden. Die Naturzonen liegen auch dort, wo sich heute große Grünflächen befinden.

Zone 0

In der ärmsten Zone gibt es keine Wasserversorgung und die Menschen haben in der Regel keine feste Wohnung, da sie über kein Einkommen verfügen. Sie leben in selbst gebauten Verschlägen oder besetzen einsturzgefährdete Hausruinen. Wasser wird täglich in knappen Rationen ausgegeben, für die Deckung des Grundbedarfs erhalten sie Lebensmittelmarken.

Zone 1

Zugänglich für alle Bewohner*innen der Zone 0, Menschen mit sehr geringem Einkommen haben Zugänglich für alle Bewohner*innen der Zone 0, Menschen mit sehr geringem Einkommen haben Wohnungen, in denen sie eine Stunde am Tag fließendes Wasser bekommen. Hier gehen auch die Kinder der Zone 0 zur Grundschule. In beiden Zonen sprechen nur wenige Menschen Deutsch, da die Stadt es nicht schafft, für so viele Geflüchtete Deutschkurse anzubieten. So bleibt den meisten Kindern der Weg in die höheren Zonen versperrt, weil sie nicht genug Deutsch sprechen, um in der Schule mitzukommen.

Zone 2

Die erste Zone ist durch Zäune abgeriegelt und darf von den Bewohner*innen der Zonen 0 und 1 nur zeitlich begrenzt betreten werden, in der Regel um zur Schule oder zur Arbeit zu gehen. Das Leben hier ist geprägt von harter Arbeit und Aufstiegswillen.

Zone 3

Mittlere bis obere Mittelschicht, erste Zone, in der sich die Menschen wirklich Konsum und die neuesten technischen Geräte leisten können und wissen, wie Bäume aussehen.

Zone 4

Gehobene Mittelschicht, junge Leute setzen Trends, hier spielt sich das Berliner Nacht- und Partyleben ab. Auch Universitäten und Eliteschulen sind hier zu finden.

Zone 5

Oberschicht, Wirtschaftsmagnaten, Luxus, Villenviertel. Heimatzone von Antonias Mitschüler und Widersacher Falco, der extrem klassistische Ansichten hat und die Schüler*innen der Zonen 0-2 diskriminiert. Er versucht Antonia von der Schule werfen zu lassen.

Naturzonen

Naturzone I: Forschungsinstitute und Arboreten; hier wird geforscht, wie sich Brandenburg und Berlin renaturieren lassen, welche Pflanzen hier leben und Nahrung geben können.

Naturzone II: Niemand weiß, wofür sie gut ist, aber Antonia findet es später heraus.

Naturzone III: Stadtwald, in dem Forschungsergebnisse aus Naturzone I angepflanzt werden und bestehender Waldbestand so gut wie möglich erhalten wird.

Teil 2

Teil 2 beginnt mit der Ausgangssituation, mit der Teil 1 endet. Antonia wird aktiv, denn es geht darum, in einer scheinbar ausweglosen Situation zur Heldin zu werden.

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